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Aussteller ziehen Fazit zum Kiliansfest
Trotz des Regens sind die Veranstalter zufrieden

Schötmar hat auch in diesem Jahr wieder zum traditionellen Kiliansfest geladen. Foto: WAG
Bad Salzuflen-Schötmar (WAG). Durchwachsenes Fazit für das Kiliansfest in Schötmar. Nachdem zwar am Freitag und Samstag rund um die Begastraße noch einiges los war, machte der Regen am Sonntag den Ausstellern und Einzelhändlern zu schaffen. Tapfer hielten sie die Stellung für die Hartgesottenen, die dem Wetter trotzten und dennoch in die Schötmaraner Innenstadt kamen. Darunter auch Günter Schilp. Der Salzufler hatte sich aufgemacht, um "eine Bratwurst zu essen", wie er sagte. Ihm taten am Sonntag die Aussteller leid, die viel Zeit in den Aufbau ihrer Fahrgeschäfte investiert hatten.
Erstmals mit dabei war Richard Peeters. Mit seinem "Zentrifugen-Karussell", dem "Alpha 1", hatte er sich auf dem Marktplatz ein Plätzchen gesucht. Und das sei gar gar nicht so einfach gewesen: "Wir mussten sogar einen Baum mit in unser Fahrgeschäft einbauen", erklärte er. Während der Andrang am Freitag noch recht gut gewesen sei, habe ihm der Regen am Samstagabend und am Sonntag die Tour allerdings ziemlich vermasselt. "Ich bin aber dennoch einigermaßen zufrieden", sagte der Schausteller. Dem schließt sich auch Maximilian Janski, Vorsitzender des örtlichen Bürgervereins, an. "Am Freitag war die Stadt voll." Und auch am Samstag sei die Stadt trotz des Regens noch "überraschend gut gefüllt" gewesen. Während das Bühnenprogramm am Sonntag wie geplant stattfinden konnte, hatten die Schötmaraner Schützen das Nachsehen. Der geplante Umzug durch die Stadt war aufgrund der Wetterverhältnisse abgesagt worden. "Das restliche Programm haben die Schützen aber dennoch durchgezogen", sagte Janski. Dass sich aufgrund des Einsatzes des Bürgervereins und der Kooperation mit den Schützen und dem Heimat- und Verschönerungsverein (HVV) während der vergangenen drei Jahren rund um das Kiliansfest so einiges in Schötmar getan hat, stellten auch einheimische Einzelhändler fest. "Es gibt nicht mehr so viele Lücken zwischen den Buden, die Bühne ist besser ausgerichtet, und auch neue Fahrgeschäfte sind dazugekommen", sagte Jacqueline Höke, Inhaberin von Augenoptik Brockschmidt. Ingrid Frodermann, die seit 40 Jahren die "Tee-Ecke" betreibt, hat eine Veränderung festgestellt: "Das Fest ist lebendiger geworden", sagte sie. Und auch den Einsatz des HVV sieht sie als große Bereicherung an. So komme Kultur in die Stadt.
vom 26.09.2018 | Ausgabe-Nr. 39A