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Die Retzer Bühne spendet Teil der Einnahmen
Drei soziale Einrichtungen erhalten je 550 Euro
Bad Salzuflen-Retzen (dib). Auch in diesem Jahr hat die Retzer Bühne mit der Komödie in zwei Akten "Job Suey" von Edward Taylor unter der Regie von Susanne Habenicht das Publikum wieder begeistert und bei allen Aufführungen vor ausverkauftem Haus gespielt. Job Suey, ein modernes, der Zeit angepasstes Stück, in dem es nicht nur um Liebe, sondern auch um Moral und Geld, sowie um viele Verwirrungen mit totalem Chaos geht. Einen Teil der Einnahmen spenden die Mitglieder des Ensembles seit ihrer ersten Spielzeit regelmäßig in jedem Jahr für gemeinnützige Einrichtungen, Vereine oder Organisationen wie Kindergärten, dem Umweltzentrum "Heerser Mühle", dem Kinderhospiz Bethel und auch der Jugendfeuerwehr Retzen. Auf ihrer Jahreshauptversammlung entscheiden sie über die Vergabe der Gelder und stimmen über die von ihnen gemachten Vorschläge ab. Die Spende des vergangenen Jahres ging an die Aktion "Lichtblicke". In diesem Jahr haben sich die Mitglieder entschieden, die Spendensumme zu teilen und drei Einrichtungen aus Bad Salzuflen mit der gleichen Summe zu unterstützen. 1.500 Euro stammen aus den Einnahmen der Spielzeit 2017. Der Heimat- und Verkehrsverein Heidenoldendorf, für den das Ensemble auf Anfrage eine Sondervorstellung gegeben hat, hat diese Spenden noch um 150 Euro aufgestockt, so dass der Kinder- und Jugendtreff Lohfeld des Vereins Pro Regio, der "Chill Club" der Jugendgruppe der Kirchengemeinde Retzen und die Initiative "Mahlzeit" der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Bad Salzuflen, die im Gemeindehaus an der Martin-Luther-Straße seit mehr als 15 Jahren jeden Sonnabend ein kostenloses Mittagessen für Bedürftige bereit hält, je 550 Euro erhalten. Heidi Krysmann, Udo Krysmann und Andreas Landau haben die symbolischen Schecks vor einigen Tagen im Gasthof Rickmeyer in Retzen an die Empfänger übergeben.
Kristine Steegers (Pro Regio) freut sich über die Spende. "Wir werden das Geld für einen größeren Tagesausflug verwenden, den wir sonst nicht organisieren könnten", sagt sie. Ebenso die Leiterin des Chill Clubs Kerstin Lobenstein: "In den Sommerferien werden wir eine Fahrt in die Lüneburger Heide organisieren und einen Teil des Geldes für ein Zeltlager in Retzen verwenden." Und auch Inge Schmitzek von der Initiative Mahlzeit ist erfreut: "Wir finanzieren das wöchentliche Mittagessen nur aus Spenden und bekommen sonst keine weitere Unterstützung. In jeder Woche benötigen wir für fürs Essen rund 100 Euro, da reicht das Geld länger als einen ganzen Monat", sagt sie.
vom 01.07.2017 | Ausgabe-Nr. 26B