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» Leopoldshöhe
An der Herforder Straße entstand eine hochwertige Wohnanlage
Die »Senioren-Parkresidenz« Barrierefrei und nah zum Zentrum
Leopoldshöhe (kd). Das Gelände an der Herforder Straße/Askampstraße in Leopoldshöhe blieb lange Zeit vernachlässigt, inzwischen ist hier eine ansprechende Wohnanlage für ältere Menschen entstanden. Unter dem Namen »Senioren-Parkresidenz« wurde das Gebäude offiziell eröffnet.
Unweit des Ortszentrums sind jetzt 37 barrierefreie und seniorengerechte Zwei-Zimmer-Wohnungen vorhanden. Sie sind 45 bis 62 Quadratmeter groß, hochwertig ausgestattet und werden zum Kauf oder zur Miete angeboten. Zwei Drittel der Wohnungen sind bereits vergeben. Bauherr ist Friedrich-Wilhelm Kronshage. Ihn verbindet sehr viel mit dem Ort. »Vor 60 Jahren habe ich hier auf dem Hof Schütte gespielt und bei der Ernte mitgeholfen«, erinnerte er sich bei der Eröffnungsfeier.
Bei der Planung der neuen Wohnanlage wurde der Wunsch vieler älterer Menschen berücksichtigt, möglichst lange selbstständig leben zu können. Das Begegnungszentrum soll der Isolation vorbeugen und ebenso wie die zusätzliche Gemeinschaftsküche und der parkähnliche Garten den Bewohnern eine Möglichkeit eröffnen, sich zu treffen und zu unterhalten. Bei Bedarf wird auch eine ambulante Betreuung durch Fachkräfte angeboten. Der Kreisverband Lippe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) wurde für diese Aufgabe gewonnen.
Der Entwurf für das Gebäude stammt vom Leopoldshöher Architekten Matthias Busch. Alle Gänge, Duschen, Balkone und Wege seien absolut barrierefrei, betonte er. Landrat Friedel Heuwinkel sprach von einem »Meilenstein für Leopoldshöhe« und lobte die Verbindung aus moderner Architektur und Bodenständigkeit. Angesichts der Bevölkerungsentwicklung sei es erfreulich, dass solch innovativen Konzepte entwickelt würden. »Eine Gesellschaft ist nur stark, wenn die Jüngeren und die Älteren gleichermaßen eingebunden werden«, sagte Heuwinkel. In Leopoldshöhe sei diese Integration besonders gut gelungen.
Auch Bürgermeister Gerhard Schemmel sah in der Wohnanlage ein »einzigartiges Projekt für unsere kleine Gemeinde«. Die Bewohner bräuchten keine Sorge zu haben, allein zu bleiben. Das bedeute eine hohe Wohlfühlqualität. Durch ihre Nähe zum Ortszentrum ermögliche die Residenz eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und schließe eine bedeutsame Angebotslücke. DRK-Geschäftsführer Michael Güttler wünschte sich, dass es gelingen möge, ein Klima des gegenseitigen Vertrauens und des gedeihlichen Miteinanders zu schaffen.
vom 23.01.2008 | Ausgabe-Nr. 4A